Zusammen für die Ukraine e.V.

Zusammen für die Ukraine e.V.

Die Bevölkerung

der Ukraine

kämpft um ihr Überleben

Tagebuch einer Hilfslieferung nach Pokrovsk

05. April 2023

Am letzten Tag der Reise wurden in einem Krankenhaus in Dnipro noch mal Medikamente, Verbandsmaterial und weitere Hilfsgüter abgegeben.

Das erste Video wurde bei der Überquerung des Dnipro aufgenommen. Man bekommt dabei eine Ahnung, wie groß und vor allem wie wichtig dieser Fluss für die Ukraine ist. Die Hauptstadt Kijiw und viele ukrainische Industriestädte oder Industrieanlagen liegen am drittlängsten Fluss Europas. Gigantische Wasserkraftwerke und bei Enerhodar (Oblast Saporischschja) am Kakhovsky-Stausee auch das größte europäische Atomkraftwerk, das seit rund einem Jahr von den Russen besetzt ist.

Im zweiten Video fasst Sr. Oksana noch mal die Reise zusammen und bedankt sich bei allen Unterstützern ihrer Arbeit. Vielen Dank, Oksana, dass Du täglich von Eurer Hilfsfahrt in den Osten der Ukraine berichtet hast und Ihr Euch unaufhörlich für die Hilfsbedürftigen in der Ukraine einsetzt!

Wir hoffen, wir konnten mit diesem Reisetagebuch einen kleinen Einblick geben in die Arbeit unserer ukrainischen Partner und Freunde, die natürlich nicht nur von uns, sondern auch von anderen Organisationen, vor allem aber auch von vielen Menschen in der Ukraine tagtäglich in ihrem Wirken unterstützt werden.

Wir sind stolz, Teil dieses Netzwerks zu sein – vielen Dank an alle, die uns dabei helfen!

04. April 2023

Heute gegen Mittag kamen Sr. Oksana und die anderen Helfer in Pokrovsk im Oblast (Verwaltungsgebiet) Donezk an, wo sie unter anderem die mitgebrachten Varenyky an die Soldaten einer Brigade aus Kamjanez Podilskyj übergaben.

Auf dem Rückweg wurde im Oblast Dnipropetrosvk in der Ortschaft Pokrovske Halt gemacht. Dort wurden für ein Krankenhaus bestimmte Hilfsgüter an freiwillige medizinische Helfer übergeben, die ebenfalls aus der Region um Kamjanez Podilskyj kommen. Außerdem wurden in der Nähe von Dnipro Lebensmittel an Bewohner verteilt.

Die Namensschilder am Straßenrand zeigen die Grenzen von Verwaltungsgebieten, Regionen und Städten an – alle Schilder sind in gelb und blau gehalten, den ukrainischen Farben.

03. April 2023

Zwischenstopp in Dnipro, dem ehemaligen Dnjepropetrowsk (von 1926 bis 2016).

 

In Dnipro unterstützen wir als Verein auch von Zeit zu Zeit das Krankenhaus Rudneva, zum Beispiel mit OP-Stirnlampen oder aktuell mit einem Zuschuss für den Kauf von Infusionslösungen.

Dnipro, viertgrößte Stadt des Landes, im Herzen der Ukraine – und eine wichtige Etappe auf dem Weg unserer ukrainischen Freunde nach Pokrowsk!

30. März 2023

Die Missionsschwester Oksana Pelekh sowie die Pfarrer Taras Khomyuk und Ihor Toporovskyj machen sich zusammen mit ein paar ehrenamtlichen Helfern am Montag, 03. April, auf zu einer weiteren Fahrt mit Hilfsgütern in den Osten der Ukraine. Dieses Mal ist das Ziel die Stadt Pokrovsk im Oblast (Verwaltungsbezirk) Donezk, nur rund 40km von der Frontlinie entfernt.

Neben Hilfsgütern für die zivile Bevölkerung haben sie diesmal eine besonders wichtige und wertvolle Fracht dabei: Lebensmittel und sonstige Hilfsgüter, aber auch persönliche Mitbringsel von Familienangehörigen aus der Region Kamjanez-Podilskiy für ihre Söhne und Väter, die sich im Osten der Ukraine den russischen Eindringlingen entgegenstellen und ihr Land verteidigen.

Auf dem Bild seht Ihr selbstgemachte Varenyky (gefüllte Teigtaschen), ein typisches ukrainisches Gericht, das es auch bei uns in der Familie öfter gibt. Unter anderem diese Varenyky gehen am Montag auf die Reise Richtung Osten.

Die Helfer begeben sich auf eine lange und beschwerliche Reise, fast 1.000km, einmal quer durchs ganze Land – doch diese Hilfe ist sehr wichtig, nicht nur für die Bewohner im Osten der Ukraine, auch für die Soldaten, die Tag für Tag ihr Leben einsetzen für das Fortbestehen ihrer Nation. Sie schöpfen gerade aus dieser persönlichen Hilfe Mut und Kraft.

In den kommenden Tagen möchten wir von dieser Fahrt berichten, auch um auf das Schicksal der ukrainischen Soldaten aufmerksam zu machen. Frauen und Männer, die bis vor kurzem größtenteils noch ganz normalen zivilen Berufen nachgegangen sind und nun in diesen fürchterlichen Krieg hineingeworfen worden sind. Ohne diese Kämpfer an vorderster Front wäre die Ukraine bereits seit langem verloren und die zivilen Opfer wären weit höher. Was passiert, wenn die Russen ukrainisches Gebiet besetzen, konnte und kann man eindrucksvoll in Butscha, Irpin, Borodjanka und vielen anderen Orten in der Ukraine sehen. Gräueltaten, die man sich nicht vorstellen mag – Folter, Vergewaltigung, Kindesentführungen – die Liste ist lang…

 

 

 

 

Zusammen für die Ukraine – Разом за Україну!

 

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